Innenraum  /  Juni 2020

Begeisternde Architektur im finnischen Wald

Es überrascht vielleicht, am Ende einer Schotterstraße in Mänttä im Herzen Finnlands ein ansprechendes Kunstmuseum zu entdecken. Aber da steht es, das Serlachius Museum, und es ist gefüllt mit faszinierenden Kunstwerken. Genau an diesem Ort am See Melasjärvi hat der wohlhabende Wald-Großkonzernbesitzer und Kunstsammler Gösta Serlachius (1876–1942) es sich zum Ziel gesetzt, einen Schrein für finnische Kunst zu schaffen. In den 30er Jahren erstellte er ausführliche Pläne, reiste ins Ausland, besuchte Museen und forschte zur Architektur moderner Museen. In Mänttä baute Serlachius ein Anwesen im englischen Stil, das von Jarl Eklund entworfen wurde, sowie ein funktionalistisches Büro für die Hauptverwaltung, designt von Valter und Bertel Jung.

Doch traurigerweise erlebte Serlachius nicht, wie sein Traum vom Kunstmuseum war wurde. Sein Tod und der anhaltende Krieg führten dazu, dass das ehrgeizige Museumsprojekt für einige Jahrzehnte auf Eis gelegt werden musste. Nach dem Krieg jedoch wurde ein Teil der bedeutenden Kunstsammlung von Serlachius im ersten Stock des Anwesens ausgestellt. Das gesamte Anwesen wurde in den 80er Jahren als Museum eröffnet. 20 Jahre später wurde auch das beeindruckende Büro der Hauptverwaltung in ein Museum verwandelt. Das Serlachius Museum wurde durch die neuen Einrichtungen und die Aufnahme moderner und zeitgenössischer Kunst zu einem großen Erfolg. Besonders die jährliche Sommerausstellung lockt viele Kunstliebhaber nach Mänttä, um sowohl die Kunst als auch den Sommer im bezaubernden Museumspark am Seeufer zu genießen.

Eine Gruppierung von Secto Pendelleuchten vor einer weißen Wand über einer Bar.

Durch den steigenden Erfolg des Museums war mit der Zeit mehr Platz nötig. Die Gösta Serlachius Fine Arts Foundation organisierte einen internationalen Architekturwettbewerb für den Anbau des alten Anwesens. Das in Barcelona sitzende Architekturunternehmen MX_SI gewann den Wettbewerb, und der neue Anbau erhielt den Namen The Pavillion. Entworfen wurde er von den Architekten Héctor Mendoza, Mara Partida und Boris Bezan und hat seit seiner Eröffnung zahlreiche Architekturpreise erhalten. Zusammen mit den Kunstausstellungen und dem Ambiente des alten Museums ist der neue Pavillion selbst zu einer Attraktion geworden.

Der Innenbereich des Pavillion wurde mit derselben Sorgfalt und Einsicht designt wie das Hauptgebäude. Für die Beleuchtung in der Lobby und im Restaurant nahm MX_SI Kontakt mit Secto Design auf, denn die Architekten wollten für das gesamte Projekt umweltbewusste und regionale Materialien und Designs verwenden. Die Leuchten von Secto Design mit ihren klaren, architektonischen Formen passten sehr gut zum Aufbau und zur Stimmung des Pavillion. Die Grundstruktur besteht aus laminierten Holzstützpfeilern und ausgedehnten Glasoberflächen, die dem Gebäude sein markantes Aussehen und seinen Rhythmus verleihen. Außerdem spielen die Leuchten von Secto Design mit dem Wechsel von Material und Leere.

Ein Essbereich, links ist eine Bar. Große Fenster und ein Garten im Hintergrund. Secto Pendelleuchten hängen an der Decke.

Während des Designprozesses diskutierten MX_SI und Secto Design über verschiedene Leuchtenmodelle für den Pavillion. Die klassische Secto 4200-Pendelleuchte erwies sich als die beste Lösung für den Innenbereich. Die schwarzen Secto-Pendelleuchten bilden im Museumsrestaurant eine auffällige Komposition, die alle Blicke auf sich zieht. Mit ihrem warmen Licht entsteht eine harmonische Atmosphäre, die die Museumsbesucher anzieht und empfänglich für das Erleben von Kunst und Ästhetik macht. Durch das Material der Leuchten entsteht eine Verbindung zu den vielen Birkenbäumen, die man im Park um das Museum findet.

In den Augen von Seppo Koho, dem Designer der Leuchten von Secto Design, ist das Serlachius Museum der ideale Ort für die Secto-Leuchten: „Es liegt nicht nur am Holzmaterial oder der Form der Leuchten. Es liegt auch am innovativen Flair, der beide auszeichnet.“