Architekt Seppo Koho 

„Ich genieße es sehr, Skizzen mit meinen Händen in hölzerne Prototypen zu verwandeln. Die Entdeckung einer konkreten Lösung für die Umsetzung eines Details nach beharrlichem Experimentieren ist ein faszinierendes Erlebnis!” der den Großteil der Leuchten der Secto Design-Kollektion entworfen hat.
Der Designer lehnt sich an einen Tisch, auf dem sich Rollen mit Zeichenpapier und eine Schreibtischlampe befinden.

Seppo Koho hat den Großteil der Secto Design-Leuchten entworfen.

Architektonische Note

Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1995 arbeitet Secto Design eng mit Seppo Koho (*1967) zusammen – zunächst im Bereich Möbel und seit 2002 ausschließlich bei Leuchten. Zu Beginn der Zusammenarbeit war Koho ein vielversprechender Innenarchitekt, frisch von der Hochschule für Kunst und Design Helsinki graduiert. Später erweiterte er sein Fachwissen durch ein Architekturstudium an der Technischen Universität Tampere. Heute ist er ein international anerkannter Lichtdesigner mit eigenem Designstudio.

Kohos architektonische Handschrift zeigt sich in der gesamten Leuchtenkollektion von Secto Design. Er beschreibt die Leuchten als beleuchtete Räume, die von außen betrachtet werden – ähnlich wie gemütliche Häuser, die an einem dunklen Abend ein warmes Licht ausstrahlen. Vielseitig und zeitlos passen die Leuchten sowohl in öffentliche als auch in private Innenräume – ein Zeichen guten Designs, das von Anfang an die Philosophie des Unternehmens geprägt hat.

Der Designer steht neben einer Holzbearbeitungsmaschine und hält zwei Blöcke Holz in seinen Händen.

Seppo Koho fertigt die ersten Prototypen selber von Hand.

Design-Philosophie

Seppo Koho entwirft die Leuchten nicht nur, sondern fertigt auch die ersten Prototypen selber von Hand. Er hat sich schon immer für Holzarbeiten interessiert und für das Experimentieren mit den Möglichkeiten, die Holz als Werkstoff zu bieten hat. Durch die Anfertigung eines hölzernen Prototyps einer neuen Leuchte lassen sich viele Designdetails klären, für die eine Computerzeichnung nicht ausreicht.

Das Ziel von Seppo Koho besteht darin, Leuchten zu fertigen, die ein harmonisches Licht ausstrahlen, ohne den Betrachter durch sichtbare Lampen zu blenden. Die Lichtquelle bleibt bei allen Secto Design-Leuchten verborgen, das Licht hingegen ist in den faszinierenden Mustern zu sehen, die sich an den Wänden und auf dem Boden abzeichnen. Das Spiel aus Licht und Schatten in Kombination mit der Wärme des Birkenholzes verleiht dem minimalistischen Design von Seppo Koho eine poetische Anmutung, die Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann zieht.


Designer Ilkka Kauppinen 

„Der Moment der Entdeckung, wenn sich eine Hypothese in echtes Verständnis verwandelt, bereitet mir große Freude. Ob ich dabei recht habe oder nicht, ist nebensächlich. Entscheidend ist, zu verstehen, wie die Dinge funktionieren“, sagt Ilkka Kauppinen, der Designer der Pendelleuchte Adilo.
Der Designer steht hinter dem Tisch und hält das Kabel einer Pendelleuchte in der Hand. Auf dem Tisch liegt eine Scheibe aus Sperrholzringen.

Die flach verpackte Pendelleuchte Adilo entstand durch Forschergeist und Ausdauer.

Erkenntnis durch den Prozess

Die Zusammenarbeit zwischen Secto Design und Ilkka Kauppinen (geb. 1988) basiert auf einem gemeinsamen Respekt vor Integrität, Handwerkskunst und Experimentierfreude. Ilkka Kauppinen wurde zunächst in Joensuu zum Holzhandwerker ausgebildet und ließ sich später am LAB Institute of Design and Fine Arts zum Industriedesigner ausbilden. Heute geht er jedes Projekt mit ebenso viel Präzision wie Neugier an. Diese handwerklichen Wurzeln prägen seine Arbeit bis heute: Physisches Prototyping ist für ihn nicht nur ein Werkzeug, sondern eine Denkweise.

Nachdem er sich mit Themen wie Urban Farming und Gewächshaustechnologie beschäftigt hat, beschreibt Kauppinen seine berufliche Laufbahn als ein einziges, langes Experiment – mit Fehltritten, kleinen Erfolgen und letztlich der Pendelleuchte Adilo, die in Zusammenarbeit mit Secto Design entwickelt und 2025 auf den Markt gebracht wurde.

Der Designer sitzt auf einem Sofa und hält eine Zeitschrift in den Händen. In der Ecke hängt eine Leuchte.

Ilkka Kauppinens neugieriger Geist und seine Offenheit prägen seinen Designansatz.

Geprägt von Neugier

Ilkka Kauppinens Designprozess beginnt mit einer Hypothese, die er durch Skizzen, Modellbau und vor allem durch handwerkliches Arbeiten überprüft. Prototypen sind unerlässlich, um zu erkennen, wie sich ein Objekt im Raum verhält, etwas, das sich allein durch Zeichnungen oder digitale Renderings nicht vollständig erfassen lässt. Im Verlauf des Prozesses treten oft überraschende Wahrheiten zutage, die die Intuition infrage stellen und das ursprüngliche Konzept verändern.

Zentraler Bestandteil seiner Arbeit ist die Verwendung von Holz, ausgewählt sowohl wegen seiner strukturellen als auch ästhetischen Eigenschaften. Bei der Adilo-Leuchte reflektiert und streut die helle Oberfläche des ultradünnen Birkensperrholzes das Licht sanft. Sie schützt vor direkter Blendung und lässt zugleich ein warmes Leuchten hindurchscheinen. Das Ergebnis ist eine einladende Atmosphäre, die sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum funktioniert – ein Ausdruck von Kauppinens Überzeugung, dass Design auf vielfältige Weise erhellen sollte. „Ich möchte, dass Menschen Staunen und Momente der Erkenntnis erleben. Die Welt ist wirklich voller Wunder.“

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